SōjutsuDE

Japanisches Speerfechten in Deutschland/Europa

Am besten natürlich in Japan. Dort wird an vier Orten, in Nara, Higashiōsaka, Nagoya und Tōkyō, regelmäßig trainiert. Die entsprechenden Adressen, Trainingszeiten und Kontaktdaten finden sich auf der Japanischen Seite der Hōzōinryū.

Außerhalb Japans wird Hōzōinryū Takadaha Sōjutsu in Europa (seit kurzem gibt es auch eine Trainingsmöglichkeit in Toronto/Kanada) derzeit nur in Hamburg regelmäßig trainiert und zwar im:

Wenn man in Japan sagt, man übe Sōjutsu, kommt als Reaktion in der Regel die Frage "Sō… was?" Wenn man daraufhin sagt, "Yari (Speer)", antwortet der Gesprächspartner meistens mit, "ach, Speer", unterstützt von einer werfenden Geste.

Kein Wunder. Auch in Japan weiß kaum jemand, was Sōjutsu ist oder dass es Sōjutsu heute immer noch gibt.

Ichiya Junzō, der 21. Sōke der Hōzōinryū.Die Geschichte der Schule ist wie in den meisten Koryū (alte Schulen) gut belegt, was die Linie ihrer Oberhäupter angeht, die vom gegenwärtigen Sōke Ichiya Junzō direkt auf den Gründer der Schule Kakuzenbō Inei (vollständig: Hōzōin Kakuzenbō Hōin Inei) zurückgeht.

Über Leben und Wirken des Gründers hingegen ist relativ wenig Konkretes bekannt, und das Wenige, das in Erfahrung zu bringen ist, ist häufig widersprüchlich und bewegt sich, wie viele Berichte aus der Zeit, gerne im Bereich der Legende.

Keikoyari (Trainingsspeere) sind auch in Japan nicht einfach so im Handel zu bekommen. Ein einziges Mal sah der Autor dieser Seiten einen Kamayari in einem Budō-Geschäft in Tōkyō, und ein einziger Holzwaffenvertrieb in Japan bietet solche Speere über seinen japanischen Internet-Shop an. Inzwischen auch außerhalb Japans lieferbar, aber teuer.

12 Artikel zum Thema Speer/Hōzōinryū von Kagita Chūbee (1957 - 2011), dem 20. Sōke (Oberhaupt) der Hōzōinryū

Zuerst erschienen im Nara-Stadtmagazin Ubusuna, 2009.